Die Gedanken eines Hundes

Die Gedanken eines Hundes.
Ich kann leider nichts sagen,
bin NUR ein Hund und werd gequält seit Tagen.
Wenn ich nur schreiben könnt, schrieb ich ein Gedicht und hätt' dabei Tränen im Gesicht.
Man sagt, ich wär' ein Kampfhund, dass ich gefährlich bin, öffnet Eure Augen - schaut genauer hin!
Bin ich nicht nur ein Werkzeug, von Menschen scharf gemacht, von diesen skrupellosen, die nicht nachgedacht?
Jetzt bin ich scharf und beiße auch, doch so ein Hund wohl keiner brauch.
Man sagt, dass ich jetzt sterben muss, mit diesem Wahnsinn sei jetzt Schluss.
Bin ich doch nur das Werkzeug Euer, gemacht von Euch zum Ungeheuer.
Doch wenn ich jetzt auch sterben muss, durch Todesspritze oder Schuss,

geb' ich Euch Menschen einen Rat, - ich bin ein Hund, ein Kamerad!
Lasst meinen Tod nicht sinnlos sein und lasst die Hunde Hunde sein.

Das schrieb ein Hund, der Kampfhund ist und weiß - dass manch ein Mensch nicht besser ist.

 

An Euch Menschen Teil II

Kann immer noch nicht sprechen, bin immer noch ein Hund, werd' immer noch gequält, ich kenne nicht den Grund.
Ich schreibe hier an Euch, es geht mir nicht sehr gut, ich habe meine Tränen ersetzt durch Hass und Wut.
Ein Hund, den skrupellose Menschen hetzen, geprägt von Hass und Wut, wird sicherlich verletzen, er täte keinem gut.
Dann ist er wieder da, der scharfe böse Hund, dann könnt ihr wieder töten, dann habt Ihr einen Grund.
Ich begreif' euch Menschen nicht, woher kommt der Drang zum Töten? - Und warum trifft er mich?

Was Ihr mir dann versetzt, ist nur ein kleiner Stich, nun habe ich sie doch, - die Tränen im Gesicht.
Meine Augen werden schwerer, sie schließen sich dann ganz, in meinem Hundekörper beginnt der Todestanz.
Jetzt bin ich tot, mein Körper wird ganz kalt, macht Ihr denn zumindest vor meinem Grabstein halt?

Da steht gemeißelt es ganz klein:
Lasst meinen Tod nicht sinnlos - und lasst die Hunde Hunde sein!