Ein Tag mit meiner Viererbande
Meine Babys sind jetzt 9 Wochen alt und wahre Energiebündel. Ein Sack
Flöhe ist leichter zu hüten als diese vier.
Morgens um halb sechs ist für sie die Nacht rum, wenn sie denn nachts geschlafen
haben. Oftmals meinen sie ja auch, irgendwelchen Blödsinn machen zu müssen.
Ganz vorsichtig krabbelt dann einer aus seinem Körbchen und reckt und streckt
sich und kommt an mein Bett. In Abständen von 5 Minuten kommen dann auch
die anderen drei. Es wird sich an der gleichen Stelle gereckt und gestreckt
und dann sitzen sie wie die Orgelpfeifen vor mir.
Bloß nicht die Augen aufmachen, dann habe ich verloren. Da ich nicht reagiere,
wird am Bett gekratzt. Immer noch nichts. Gut dann wird sich umgedreht, ein
Schuh geklaut und ab ins Körbchen. Um 7.45 Uhr klingelt das Telefon (mein
Wecker *ggg*). Das ist das Startzeichen der Vier, dann gibt es kein Halten mehr.
Es wird mir fleißig beim Wischen geholfen. Dann geht es ab in die Küche,
Frauchen möchte frühstücken. Klar gibt es für alle Leberwurstbrot.
Frisch gestärkt kann man ja nun endlich spielen. Spielen ??? Blödsinn
machen! Da kann man die Tapete anknabbern, war ja sowieso schon lose, da werden
Schuhe abtransportiert, gehören da ja auch nicht hin. Der Wischmob braucht
auch nicht im Eimer sein, also wird er durch die Wohnung gezogen. Ach ja - und
Mama kann man auch so schön ärgern. Die Ohren und der Schwanz sind
völlig überflüssig, mal dran ziehen ob das alles abgeht. Na gut,
klappt nicht, dann wird eben etwas bei Mama getrunken. So, nun sind wir aber
geschafft, es wird ein kleines Nickerchen gemacht. Frauchen atmet auf, endlich
mal etwas Ruhe und die Hausarbeit kann erledigt werden. Denkste !!! Alle Vier
sind der Meinung, Frauchen helfen zu müssen. Der Mülleimer kann auch
ausgeleert werden. Das macht Spaß. Frauchen rennt durch die Wohnung und
sammelt alles wieder ein. Kaum drin wird alles wieder rausgeholt. Gegen Mittag
bin ich meistens schon geschafft aber die Vier??? Nein, sie brüten schon
wieder etwas Neues aus.
Endlich ist der Tatendrang erschöpft und die Bande schläft.
Sobald aber irgendetwas raschelt, klappert oder sonst was, sind sie wieder da.
Dann stehen sie vor mir und freuen sich, sehen mich mit ihren kleinen unschuldigen
Augen an, dann kann man einfach nicht anders und knuddelt und schmust mit ihnen
rum.
Auch wenn diese kleinen Monster mich den ganzen Tag und auch nachts in Bewegung
halten, so möchte ich diese Zeit nie missen und ich denke schon jetzt traurig
daran, dass sie bald ein neues Zuhause bekommen....
Eure gestresste aber glückliche
Daggi
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